Ich finde Freiheit für den Hund in einem gewissen Maß auch wichtig, werde aber nicht meinen Terrier anne Schlepp hängen und ihm durch den Wald hinterher trampeln - kannst gerne jeden Jäger und Förster zum Thema "einfach so abseits der Wege durch den Wald" fragen... Wildspuren füren gerade im Frühjahr oft zu Jungtieren und ich finde es ein bischen absonderlich, das die beiden Herren im prinzip im Rahmen der Freiheit für den Hund es gutheißen, den Hund (kontrolliert) jagen zu lassen (was übrigens nicht erlaubt ist, hier haben Hunde im Wald abseits der Wege zurecht nichts zu suchen...)
Deswegen mein "nöö".
Unsere Hunde liegen auch auf Couch, Bett usw., aber trotzdem kann ich das (diese Freiheit) kontrollieren... weil ich eben nicht nur einen Hund habe,muss ich nicht nur darauf achten, das ich nicht angeknurrt werde wenn ich aufs Sofa will (was hier sicherlich nicht passieren wird, da sind dann m.M nach Beziehungsprobleme zwischen Mensch und Hund vorhanden), sondern ich achte auch darauf das die zickigen Weiber sich nicht gegenseitig angehen...
Genauso auf ein umzäuntes Grundstück gehen und die Hunde einfach mal machen lassen - kann ich, klar, dann stehen 4 Hunde erwartungsvoll vor mir und fragen "Frauchen, was machen wir jetzt?" - wenn ich nicht reagiere fangen sie sicher irgendwann das schnuffeln an oder spielen miteinander, ist für mich aber keine Freiheit in dem Sinn sondern schlicht und einfach langweilig...
Wieso soll ich fremde Hunde mit meinen "einfach so, ohne Zwänge" spielen lassen? Ich habe ein Rudel (oder auch Hundegruppe, nennt es wie ihr wollt), die nur wenig mit anderen Hunden spielen - miteinander spazieren gehen ist kein Problem - ohne Leine sowieso nicht - aber gespielt wird wenig bis kaum, meist wird der andere Hund dann eher aufdringlich und rüpelhaft und bekommt eine aufn Deckel... Basca spielt manchmal mit anderen Hunden, Bounty lässt sich mal jagen, aber das wars dann auch... Das sind aber dann meist Hund, denen wir schon öfters begegnet sind und die sich mit unseren Hunden schon auseinander gesetzt haben... Die beiden Herren sehen meiner Meinung nach den Hund mehr als menschlichen Vierbeiner an, wieso legen die beiden fest das mit fremden Hunden spielen für Hunde Freiheit bedeutet? Einer der beiden sagt selbst das es schwierig ist, für Hunde Freiheit zu definieren und eben menschliche Maßstäbe umgesetzt werden - wir halten aber Hunde...
Unsere Hunde haben selten freien Zutritt nach draußen, im Winter sowieso nicht, im Sommer gedämpft da wir zwei Katzen haben die auch im Haus bleiben sollen - kommt jemand, wird kurz angeschlagen, danach ist Ruhe. Punkt. Weil ich das so möchte und es meine Freiheit ist, die Hunde dahingehend zu kontrollieren-
Ansonsten gehen wir eh viel ohne Leine spazieren, in unübersichtlichen Situationen (Wegkreuzungen, Wald) sind die Hunde bei bzw. hinter mir, ansonsten dürfen sie rennen/spielen/toben/schnüffeln wie sie möchten... das ist ihre Freiheit, die sie dann auch genießen... nur Leine fände ich schrecklich, da würden unsere auch die Wände hochgehen...
Der letzte Teil bzw. einem Hundetrainer nacheifern, dazu kann ich nur sagen: ich guck mir viele Trainer und deren Methoden an und hole mir das, was mir und meinen Hunden bringt, raus - bei manchen Trainern mehr, bei anderen weniger... Soweit sollten Menschen selbstständig denken können, aber leider wird immer weniger auf Instinkte und Bauchgefühl gehört, man muss erstmal über alles nachdenken - sofortige Reaktion auf Aktion des Hundes fällt somit leider raus