Die Pfoten Junkies

Wie ist eure Meinung zum Thema Kastration und den verschiedenen Methoden?

Mein Rüde ist nicht kastriert. Ein paar Mal im Jahr ist es nervig einen ständig "nur mit der Nase am Boden" Hund zu haben, aber das nehm ich in Kauf. Ich bin strikt gegen eine Kastration, ausser bei gesundheitlichen Problemen.
Ich weiss viele halten es für Tierschutz, da bin ich sogar dafür, aber ein Hund der vernünftig erzogen wurde und verantwortungsvolle Halter hat, braucht eine OP nicht! Meine Bekannte in Sizilien kümmert sich, mit Unterstützung vieler Freunde aus Deutschland um Strassenhunde. Gerade hat sie ein Muttertier mit Welpen aufgezogen, fast alle Welpen haben ein zuhause gefunden, nun wird das Muttertier kastriert und auch vermittelt. Da finde ich es in Ordnung und helfe auch. Ihre eigenen Hunde, Herdenschutzhunde, sind nicht kastriert und sie züchtet auch.
Aber warum soll ich meinen gesunden Hund einer OP unterziehen, nur damit ich mehr Ruhe habe???

Ich dachte zuerst auch immer, blos nie den Hund kastrieren ... jedoch war meine Hündin 4 Monate Dauerläufig - ich tu dem Hund nichts gutes damit. Zuerst wurde vermutet sie hätte eine Zyste - dies war dann doch nicht der Fall, jedoch war die Gebärmutter um vielfaches dicker als die von gesunden Hunden in ihrem alter.

Der Tierarzt war erleichtert dass wir die Hündin kastriert haben, das die Gebärmutter pathologisch aussah ...

Er meinte wir haben schlimmeres verhindert ...

Mal schaun wie sich das Verhalten ändert oder ob sie so bleibt wie sie ist ....

Das meinte ich, wenn es medizinisch nötig ist, habe ich kein Problem damit.

Unser Chihuahuarüde wurde zeitig kastriert, da wir zu dem Zeitpunkt noch bei meiner Mutter wohnten und insgesamt 7 intakte Hündinnen hatten... Die Entscheidung habe ich nie bereut, er ist ein absoluter Traumhund... Von meinen 4 Mädels ist Bounty kastriert da sie dauernd scheinträchtig war und da auch psychisch extrem "durch" war...

Das ist auch wieder so ein Thema...
Grundsätzlich bin ich auch absolut gegen Kastration. Aber eine medizinische Indikation macht die Kastration manchmal einfach nötig und da würde ich sie auch auf jeden Fall machen.
Eine Kastration ersetzt keinesfalls die Erziehung.
Aber auf jeden Fall würde ich immer kastrieren, wenn Hund oder Hündin leidet.

Kastration halte ich in einem gemischten Rudel (so bei uns - 4 an der Zahl)
für notwenig - da es ansonsten für die Hunde Stress pur wäre
und ich zudem keinen vom anderen trennen möchte.

Und wenn gesundheitliche Gründe dafür sprechen...

Ein Kastration ersetzt jedoch, wie manch einer vllt. noch glauben mag,
nicht die Erziehung bzw. Beziehung

Vielen Dank

Marlo ist aufgrund schwerer Prostataentzündungen im letzten Jahr chemisch kastriert. Dazu hatte uns eine Fachtierärztin für Innere Medizin geraten. Seitdem ist da auch Ruhe und Marlo ist ansonsten wie immer. Wäre es nicht medizinisch notwendig gewesen, hätte ich es glaube ich nicht gemacht. Es gab sonst ja keinen Grund dafür.